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 Built to Protect - Über moderne Funktionsmaterialien

3 Säulen machen moderne Funktionsmaterialien aus: Schweißtransport, Atmungsaktivität und rasches Trocknen, Isolation und Schutz vor diversen äußeren Einwirkungen. Diese sind unverzichtbar für unsere Gesundheit, Konstitution und unser Wohlfühlen. Wetterresistenz in jeder Form und Temperaturausgleich sind die Zauberwörter für entspannte Golfrunden.

Transport, Atmung, Trocknung Je wärmer das Wetter dieser Tage wird umso wichtiger ist der Abtransport von Schweiß. Schwitzen, auch in geringem Maße, bringt Verdunstungskälte und lässt uns Auskühlen, was wiederum Wärme produzieren. Das ist der natürliche Körperhaushalt während wir uns bewegen. Wenn dann die Feuchtigkeit in der Wäsche staut ist das einerseits sehr unangenehm und produziert andererseits Temperaturschwankungen im Körper, die unserer Gesundheit, aber auch der Konzentration und der Konstitution schadet. Dazu kommt, dass gerade im Frühling, die ersten Sonnenstrahlen wohl angenehm warm sind, aber im nächsten Waldstück bereits die kühle Luft auf uns wartet. Genau hier setzt gute Funktionswäsche zuallererst an: Feuchtigkeit so gut und rasch als möglich vom Körper wegzubringen. Andere Materialen wie z.B. Baumwolle nehmen Wasser vom Körper auf, speichern sie und bilden so eine Sperrschicht für weiteren Dampf. Funktionsfasern sind darauf spezialisiert, Feuchtigkeit zu absorbieren und gar keine Feuchtigkeit aufzunehmen und sie abzuleiten. So wird keine überschüssige Wärme produziert, was den Feuchtigkeits- und Temperaturhaushalt stabilisiert und die Atmungsaktivität der Gewebe wird sichergestellt. Dass die verwendeten Materialien gleichzeitig rasch trocknen weil die Feuchtigkeit nach außen dringen kann versteht sich insofern von selbst.

Isolation
Isolierung hat die Aufgabe, zwei Systeme voneinander zu trennen. Wenn sich vom Körper erwärmte Luftteilchen mit kälterer Außenluft mischen wird uns kalt. Das zu unterbinden ist die Aufgabe isolierender Fasern und Schichten. Diese Dämmung wird in den modernen Funktionsfasern durch möglichst viel getrennten Stauraum für Luft Moleküle erzielt. Im Nano-Bereich werden Faser-Querschnitte und Methoden zum Aufrauhen benützt um unzählige schützende Luftkammern anzulegen ohne die Gewebe dick werden zu lassen. Besonders in der aktuellen, temperaturunsicheren Übergangszeit ist das von großem Vorteil. Die Jacken und Midlayers müssen nicht dick und unhandlich sein und versorgen uns dennoch mit genug Wärme und Isolation um Temperaturschwankungen entgegenzuwirken.

Wind-Chill
Besondere Aufmerksamkeit in der Isolation kommt dem „Wind-Chill Effekt“ zu. Die warme, dünne Luftschicht rund um unseren Körper wird weggeblasen sobald der Wind bläst. Die gefühlte Temperatur wird sofort deutlich geringer als die effektive Außentemperatur. Mit atmungsaktivem Winschutz lässt sich also wesentlich effektiver wärmen als mit einer zusätzlichen Isolationsschicht. Hierfür werden sehr dichte Gewebe oder Membrane verwendet. An dichten Materialien prallt der Wind ab, während sich die kleineren Wasserdampf-Moleküle mittels des ihnen eigenen Dampfdrucks nach außen schummeln können. Bei mikroporösen Membranen verliert sich die Kraft des Windes in mikrofeinen Verästelungen ähnlich einer Hecke, der Dampfdruck funktioniert gleich.

Äußere Einwirkungen - Regen und Schmutz
Regen- und Schmutzschutz funktionieren ebenfalls nach dem Prinzip der mikroporösen Gewebe und Membrane. Dampfmoleküle werden von innen nach außen durchgelassen während die größeren Wassertropfen und Schmutzpartikel nicht eindringen können. Nanotechnologie (elektronenmikroskopisch rauhe Faser-Oberflächen) und hochwertige, luftdurchlässige Imprägnierungen, die jede einzelne Faser ummanteln, schützen effektiv und nachhaltig.

Äußere Einwirkungen – Geruch und UV-Strahlung
Die gewindeförmige Struktur vieler Polyamid-Mikrofasern, sowie spezielle Veredelungstechniken garantieren neben der hohen Atmungsaktivität und Verdunstungsfähigkeit in vielen Fällen durch antibakterielle Beschichtungen auch die Vorbeugung gegen Geruchsbildung und durch innovative Filter (Titan-Beschichtungen) Schutz gegen UV-A und UV-B-Strahlen.

Das Prinzip Leitung-Isolation-Schutz
Besonders wichtig während der temperaturinstabilen Übergangszeit ist das klassische Schichten-Prinzip von Leitung, Isolation und Schutz. Die Leitfähigkeit der hautnächsten Materialien muss natürlich in den darüber liegenden Schichten gewahrt bleiben. Viele der angebotenen Funktionsteile im Golf vereinen oft bereits alle drei Funktionen, bzw. sind perfekt vorbereitet für die Aufgabe, die sie übernehmen sollen. Daher ist es die neue Golfmode auch so praktisch: Über ein atmungsaktives Polo reicht eine windabweisende leichte Jacke um sich warm und geborgen zu fühlen, wenn’s rasch sehr kühl wird reicht dazwischen eine dünne Midlayer-Schicht für optimales Wohlfühlen. Die Funktionsteile aller Anbieter werden von Saison zu Saison leichter, dünner, weicher und – nicht zu vergessen – modischer.

Tragekomfort
All diese Funktionen garantieren optimale Bedingungen für unser Spiel, unabhängig von den Wetterkonditionen. Damit auch der Golfschwung ohne Hemmnisse klappt überzeugen die verwendeten Materialien durchgehend mit höchster Elastizität. In mindestens zwei, meist vier Richtungen dehnbar passen sich die Golf-Teile unserer Bewegung an, und die Zeiten, wo es vorne und hinten zwickt und zwackt weil die Hose nicht mehr ganz so locker sitzt wie vor zwei Jahren, sind auch vorbei.