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Die beiden Autoren wollten dass der Film so authentisch als möglich wäre, also bekamen die beiden Stars, Kevin Kostner und Don Johnson Trainerstunden. Johnson, davor Handicap 8 oder 9, meinte er könnte nicht unter 100 spielen bevor Kostis und McCord seinen Schwung umstellten. Aber kurz darauf war eine deutliche Verbesserung zu sehen. „Mein Score verbesserte sich in riesigen Brocken“ meinte Johnson, am Ende der Dreharbeiten spielte ich ungefähr Handicap 3 – und sie bezahlten mich dafür“.
Shelton und Norville wollten gerne richtige Pros im Film, um ihn authentischer wirken zu lassen, aber die 600 US Dollar, die sie anboten fanden keinen Anklang. Bis McCord auf eine bessere Idee kam.
„Ich rief die Frauen der Spieler an und meinte wollt Ihr ein Dinner mit Kevin Costner und Don Johnson? Der Haken ist, dass Dein Mann einen Tag auf dem Filmset erscheinen sollte“, erzählt McCord. „Wir mieteten einen großen Raum in Tucson und ließen Kevin und Don mit den Damen rumhängen. Der Auftrag war: Seid Hollywood, bringt die Damen dazu, dass sie ihren Männern erzählen dass sie in dem Film mitspielen müssen. Am Ende hatten wir 35 Spieler, vier U.S. Open Gewinner und sie verlangten nichts.“
Cheech Martin, im Film Kevin Costner’s Caddie erzählt folgende Geschichte:
„Wir mussten zwischen Szenen warten und standen herum, als jemand eine Wette vorschlug. Da war ein wirklich hoher Pinien-Baum und jemand meinte zu Phil Mickelson: „ich wette Du kannst nicht eine Schulter an den Baum lehnen, einen Ball droppen und dann über den Baum schlagen.“ Nahezu jeder setzte 100 Dollar, es waren vielleicht 1.200 Dollar im Pott, und Phil schaffte den Schlag. Während der Ball noch in der Luft war, drehte sich Mickelson um, hob das Geld auf und steckte es ein.
Kingwood und Derwood in Houston, Texas, wurden immer wieder als U.S. Open Spielstätten für Hollywood verwendet. Mit dem Anspruch der Authentizität wurden die Plätze schließlich auch tatsächlich so umgebaut wie sie für die effektive Austragung geplant hätten werden müssen.
Don Johnson wohnte in einem gemieteten Appartement nicht weit weg vom Kurs und wusste wie man es sich gut gehen lässt. „Freitag Nachts brach die Hölle aus mit Cheech und Kevin“, erzählt McCord, „Immer wenn wir Samstags nach einer Freitag Nacht in Don’s Haus drehten, waren die Aufnahmen nicht sonderlich gut“.
Besonders an einem Samstag, als mit 5.000 Zusehern eine Szene der Finalrunde der U.S. Open gedreht werden sollte, konnten die beiden nicht mal gerade aus sehen. „Die Statisten hätten Helme tragen müssen, sonst wären sie umgekommen“, meint McCord in Interviews. „ Also besorgte ich besonders hohe Tees und bat sie gerade in die Luft zu schlagen, irgendwo hin, und jemand anderer soll den Schlag später effektiv spielen. Ihre Schwünge sahen gut aus, aber, die Bälle landeten fünf Meter weiter auf den Fairways“